Es stehen insgesamt 20 Kameras (ARTTRACK2, ARTTRACK3, ARTTRACK5) mit unterschiedlichen Aufnahmefrequenzen (60 Hz, 300 Hz) sowie unterschiedlichen Auflösung (bis zu 1,3 MPix) sowie entsprechende Stative zur mobilen Verwendung zur Verfügung.

Das Erfassungsvolumen beträgt ca. 100 m³. Damit ist das Kamerasystem für die Anwendung im Bereich der Arbeitswissenschaft geeignet und es können Untersuchungen auch bei Arbeitsvorgängen mit hohen Beschleunigungen durchgeführt werden.

Die mit Infrarotlicht arbeitenden Kameras erfassen die Raumposition bzw. -trajektorien von sogenannten Targets. Diese sind eindeutig identifizierbar. Damit können die erfassten Bewegungen eindeutig den Segmenten eines biomechanischen Menschmodells zugeordnet werden. Es sind komplette Targetsätze für zwei Probanden verfügbar. Darüber hinaus  können (mit-)bewegte Teile  mit Targets versehen und simultan zu den Probanden erfasst werden.

Mit dem Messtaster können auf effiziente Weise die Positionen relevanter Punkte im Raum erfasst werden. Solche Punkte befinden sich beispielsweise an Maschinen (z.B. Bedienelemente) oder anderen Teilen, die für die Visualisierung und die Bewertung der Mensch-Technik-Interaktionen wichtig sind. Alternativ zur Raumposition kann auch die Position zu einem körperfesten Punkt ermittelt werden.

Die zu erfassenden Punkte werden mit der Spitze des Messtasters angefahren und bei Betätigung eines Knopfes wird die Messung ausgelöst.

Das IfM verfügt zur Erfassung von Interaktionen von Probanden mit der Umgebung über Kraftmessplatten (Typ 9286BA) der Firma Kistler. Diese Kraftmessplatten können mobil eingesetzt werden. Über eine DAQ-Box werden sie untereinander verbunden und mit dem Controller des Kamerasystems verbunden. Damit wird ein synchrones Erfassen von Bewegung und Umgebungsinteraktion sichergestellt.